Stadtschloss-Ruine wieder ausstellungsfähig

Am 21.11.1955 schuf der Potsdamer Künstler Gerhardt Hadert (1901-1977), mit „Ruine des Stadtschlosses bei Nacht“ ein ergreifendes Gemälde, das heute in der Museums-Sammlung einen besonderen Platz einnimmt. Leider war das ungefirniste Kunstwerk durch eine auf der Malschicht verfestigte Schmutzschicht, zahlreiche Kratzer und Abriebe stark in seiner Erlebbarkeit beeinträchtigt und bisher nicht ausstellungsfähig.

Gerhardt Hadert, 21.11.1955, „Ruine des Stadtschlosses bei Nacht“ vor der Restaurierung, Öl auf Pappe, 30 x 40 cm, Inv.-Nr. 78-835-M, © Potsdam Museum, Foto: Michael Lüder

Am 16. Mai 2026 eröffnet das Potsdam Museum die Ausstellung „Platz für Neues? Visionen für den Alten Markt 1945–2025„, bei der dieses Bild ausgestellt werden soll. Dafür waren konservatorische Maßnahmen wie eine lokale Malschichtkonservierung, die Entfernung der Schmutzauflage und die behutsame Retusche beschädigter Bereiche notwendig.

Gerhardt Hadert, 21.11.1955, „Ruine des Stadtschlosses bei Nacht“ nach der Restaurierung, Öl auf Pappe, 30 x 40 cm, Inv.-Nr. 78-835-M, © Potsdam Museum, Foto: Oliver Max Wenske

Wir freuen uns, dass unsere Spendenaktion für das Gemälde erfolgreich war! Wir danken vor allem den beiden Hauptspendern Manfred Kolb und Siegfried Jahn und weiteren privaten Unterstützerinnen und Unterstützern!

Großer Erfolg: Ausstellung „Im Fluss – Die Freundschaftsinsel“ hatte 6.060 Besucher

Vom 4. Mai bis 1. Juni 2025 erzählte die Ausstellung „Im Fluss. Die Freundschaftsinsel“ Geschichten aus dem Leben dieses Ortes. Die über 6.000 Besucher erwartete im Pavillon auf der Freundschaftsinsel eine Auswahl von etwa 100 historischen Fotografien, Kunstwerken und Dokumenten, die teilweise zum ersten Mal gezeigt wurden. Die üppig gehängte Ausstellung folgte dabei nicht einem streng chronologischen Erzählstrang, sondern lud anhand der Objekte eher zum selbständigen Entdecken der vielen Geschichten dieser Insel ein, die den Potsdamern und ihren Gästen schon seit 1845 als Ausflugsziel und seit über 80 Jahren als innerstädtischer Garten dient.

Die Potsdamer Freundschaftsinsel, ein idyllischer Park in der Havel direkt neben dem Stadtzentrum, ist ein Paradies für Spaziergänger und Gartenliebhaber. Die Insel bietet nicht nur reichblühende Schönheit, sondern viele weitere Attraktivitäten: Eine Freilichtbühne, ein Bootsverleih, ein großer Spielplatz und ein Café laden Besucher ein, den Tag inmitten dieser grünen Oase zu genießen. Bekannt vor allem durch den Schau- und Sichtungsgarten, der von Karl Foerster und Hermann Mattern von 1938 bis 1940 angelegt wurde, ist die Geschichte ihrer Nutzung älter und vielfältiger, als es den Potsdamern und Touristen heute mitunter bewußt ist.

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Spendensammlung Potsdamer Glas erfolgreich

Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für ihren Beitrag für den Ankauf von sechs wertvollen Gläsern aus einer bedeutenden Potsdamer Privatsammlung. Alle Gläser stammen aus der berühmten Potsdamer Glashütte am Hakendamm und sollen künftig in der Ständigen Ausstellung des Potsdam Museums gezeigt werden. Sie können die Gläser bereits jetzt bei Museum-Digital genauer ansehen.

Fotos: Hans-Jürgen Krackher

Folgende Gläser konnten angekauft werden:

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Historischer Nussknacker erstrahlt in neuem Glanz

Dank engagierter Spenderinnen und Spender konnte durch eine Restaurierung der weitere Verfall eines historischen Nussknackers aus der Spielzeugsammlung des Potsdam-Museums gestoppt und sein ursprüngliches Erscheinungsbild wiederhergestellt werden.

So wurde die in großen Teilen abblätternde Farbfassung gesichert, die aus Naturfasern bestehenden Haare konsolidiert und neu geordnet, die Oberfläche gereinigt und Fehlstellen retuschiert.

Nun kann unser Nussknacker wieder Bewunderung wecken und als Zeitzeuge vergangener Handwerkskunst zukünftige Generationen faszinieren. Ein herzliches Dankeschön an alle, die diese Restaurierung möglich gemacht haben!

Nussknacker als Soldat mit Hellebarde, 1875, vermutlich Seiffen/Erzgebirge, Holz, farbig gefasst, Hanf, Leder, Inv.-Nr. 81-241-V

Abb.1: Vorzustand / Abb.2 und 3: Zustandsaufnahmen während der Restaurierung / Abb.4: nach der Restaurierung (Fotos: G. Jehmlich und O.M.Wenske)

Hilfe für Hagemeister erfolgreich! 17.245 Besucher sahen die Ausstellung

In Vorbereitung der Ausstellung „Karl Hagemeister >>die Natur ist groß<< Jahreszeitliche Impressionen“, die vom 22.3.2024 bis zum 19.01.2025 im Potsdam Museum gezeigt wurde, haben wir erfolgreich Spenden für die Restaurierung von drei Kunstwerken gesammelt. Danke an alle 48 Spenderinnen und Spender!

Drei Bilder aus der Sammlung des Museums mussten restauriert werden, um sie in einen ausstellungsfähigen Zustand zu versetzen.

Ein ausführlicher Beitrag über die Restaurierung findet sich in unserem ATLAS-Heft Nr. 4.

VORHER / NACHHER 1
Karl Hagemeister: Ferch im Sommer, Öl auf Leinwand, 1898. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte. (Fotos: Regina Klug / Michael Lüder)

VORHER / NACHHER 2
Karl Hagemeister: Ferch im Winter, Öl auf Leinwand, 1895. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte. (Fotos: Oliver Max Wenske)

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