
Die Bruchstücke der Tafel nach dem Fund. Foto: Volker Schobeß
Die Bruchstücke der Tafel nach dem Fund. Foto: Volker Schobeß
Der Fördervereinsvorsitzende Markus Wicke hat am 31. August 2020 gemeinsam mit Museumsdirektorin Dr. Jutta Götzmann zwei neu erworbene und frisch restaurierte Gemälde vorgestellt, die als Geschenk des Vereins in die Kunstsammlung des Potsdam Museums – Forum für Kunst und Geschichte übergehen sollen. Es handelt sich dabei zum einen um das Ölgemälde „Kellertorbrücke im Herbst“ von Max Koch (1917, Öl auf Sperrholzplatte, 35x 50 cm) und zum anderen um das Gemälde „Glienicke bei Kladow“ von Paul Lehmann-Brauns (Öl/Harzmalerei auf Leinwand, 80,7 x 58,8 cm). Beide Gemälde wurden im Auftrag des Fördervereins durch die Potsdamerin Regina Klug restauriert.
Fördervereinschef Markus Wicke und Museumsdirektorin Dr. Jutta Götzmann bei der Bildübergabe
Unbekannter Künstler: Blick auf Potsdam vom Babelsberg um 1860, Öl auf Leinwand, 88,0 x 110,0 cm. Die Potsdamvedute ist im Zustand vor der Bearbeitung stark durch vergilbte Firnisüberzüge und Übermalungen beeinträchtigt. Foto: Oliver Max Wenske
Max Koch, Alte Fahrt, um 1917, (C) Potsdam Museum, Forum für Kunst und Geschichte.
Im zweiten Teil der Ausstellungsreihe „Umkämpfte Wege der Moderne“ werden ab 23. Februar 2019 im Potsdam Museum „Geschichten aus Potsdam und Babelsberg 1914–1945“ erzählt. Die großen Zäsuren – der 1. Weltkrieg, die Abdankung des Kaisers, die Weimarer Republik, die Machtübernahme der Nationalsozialisten und schließlich der 2.Weltkrieg – lassen sich in diesen beiden Orten wie unter dem Brennglas anschaulich nachverfolgen. Der national-konservativ geprägten ehemaligen Residenz und Garnison Potsdam steht dabei das industriell geprägte „rote Nowawes“ (ab 1938 Babelsberg) gegenüber.
Auch das Kunstschaffen der betreffenden Jahre wird anhand von Beispielen aus der Museumssammlung Weiterlesen
Gemeinsam mit dem Freundeskreis der Kulturstiftung der Länder hat unser Förderverein ein großes Restaurierungsprojekt realisiert. Mit großer finanzieller Unterstützung beider Institutionen konnten acht Gemälde aus der Kunstsammlung des Potsdam Museums restauriert werden, die ab dem 29. September 2018 im Rahmen der Sonderausstellung „Umkämpfte Wege der Moderne. Wilhelm Schmid und die Novembergruppe“ der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Ein Ausschnitt der Ölstudie von Alfred Liedtke (Alte Glienicker Brücke) vor und nach der Restaurierung (Foto: Oliver Max Wenske)
Museumsdirektorin Dr. Jutta Götzmann dankte dem Freundeskreis der Kulturstiftung der Länder sowie dem Förderverein des Potsdam-Museums für ihr großzügiges Engagement bei der Restaurierung und Neurahmung.
Als Künstler der neuen Sachlichkeit gilt der gebürtige Schweizer Wilhelm Schmid, der Potsdam ab 1923 zu seiner Wahlheimat erklärte. Schmid, der zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Novembergruppe und somit zum Kreis der künstlerischen Avantgarde zählte, war auch Mitglied des Potsdamer Kunstvereins. In Potsdam beteiligte er sich an einer Ausstellung des Potsdamer Kunstvereins 1927 im Marstall. Er stellte dort Weiterlesen