Seltene Fotoaufnahmen vom nationalsozialistischen Siedlungsprojekt der „Kriegsbeschädigten-Siedlung Saarlandanger“ als Schenkung an das Potsdam Museum

Der Förderverein hat für das Potsdam Museum sieben seltene Fotografien und die Reproduktion eines Lageplans aus der Erbauungszeit einer von den Nationalsozialisten erbauten Wohnhaussiedlung am früheren „Saarlandanger“ erworben. Die auf Pappe aufgezogenen und in einer leinenbezogenen Schachtel aufbewahrten Silbergelatineabzüge tragen keine Signatur und wurden aus Potsdamer Privatbesitz angekauft.


Die sehr gut erhaltenen Aufnahmen stammen nach Recherchen des Vereinsvorsitzenden Markus Wicke und Hinweisen des Vereinsmitgliedes Jörg Limberg vom bekannten Kölner Architekturfotografen Hugo Schmölz (1879 – 1938) und wurden augenscheinlich kurz nach Fertigstellung der „Kriegsbeschädigten-Siedlung am Saarlandanger“ im Jahr 1935 im südlichen Potsdam aufgenommen. Heute sind die denkmalgeschützten Häuser Teil der Eduard-Claudius-Straße.

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Geschichte zum Mitnehmen: PotsdamHistory-App ab sofort kostenfrei verfügbar

Ab sofort ist die PotsdamHistory App als ein vom Potsdam Museum initiiertes und gemeinsam mit seinem Förderverein realisiertes Projekt kostenfrei in den App-Stores verfügbar. Darüber haben am 21. Februar 2024 Kulturamtsleiterin Dr. Birgit-Katharine Seemann, Museumsdirektor Dr. Thomas Steller und Markus Wicke, Vorsitzender des Fördervereins des Potsdam-Museums e.V., informiert.

Dr. Thomas Steller, Dr. Birgit-Katharine Seemann, Bert Nicke, Dr. Manja Schüle, Markus Wicke. Fotos: Hans-Jürgen Krackher und Potsdam Museum

Der Start der App wurde von Dr. Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und Bert Nicke, Geschäftsführer der ProPotsdam GmbH, begleitet, die die beiden Fördermittelgeber vertraten.

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Basedows Staffelei für das Potsdam Museum

Aus dem Nachlass von Heinrich Basedow d. J. (1896–1994) hat der Förderverein des Potsdam-Museums e.V. Dank privater Spenden zwei Objekte erworben, die der Künstler in seinem Lebens- und Arbeitsalltag nutzte: Seine Staffelei und einen Hocker aus seinem Wohnbereich, den er für Waschutensilien nutzte. Vermutlich handelt es sich dabei um einen von ehemals zwei Hockern zur Aufbahrung eines Sargs. Die Staffelei nutzte Heinrich Basedow ab der Nachkriegszeit in Kiel. Bis 2022 wurde sie von seiner Erbin, der Fotografin Ute Boeters, in ihrem Fotostudio als Arbeitsinstrument verwendet.

Heinrich Basedow d. J. zählt zu den bekanntesten Künstlern Potsdams im frühen 20. Jahrhundert. In den 1920er und 1930er Jahren porträtierte er viele bekannte Persönlichkeiten der Potsdamer Kunst- und Kulturszene, so beispielsweise Fritz Rumpf und Paul Heiland. 2017 wurde das Werkverzeichnis Heinrich Basedows im Auftrag des Fördervereins des Potsdam-Museums e.V. erstellt und ein schriftlicher Teilnachlass des Künstlers für das Museum erworben.

Rainer Ehrts POTSDAMORAMA als Schenkung an das Potsdam Museum

Im Jahr 2020 hat der Förderverein des Potsdam-Museum Rainer Ehrts POTSDAMORAMA aus einer Ausstellung in der Galerie KunstKontor für die Sammlung des Potsdam Museum angekauft. Es wird in der Ausstellung „Mehr davon! Wir sammeln Kunst“ erstmals gezeigt.

Rainer Ehrt, POTSDAMORAMA, 2017, Potsdam Museum © Rainer Ehrt, Foto Rainer Ehrt

Zu Bedeutung seines Werkes schrieb der Künstler:

Zwischen Fortuna, Atlas und Schinkel-Engel – Potsdams gute Stube im Wandel der Zeiten

»Semper talis« – »Stets gleich« war der Wahlspruch des altpreußischen Garderegiments zu Fuß, wie er’s heute noch der des Bundeswehr-Wachbataillons ist – das ist selbstverständlich kein Zufall, sondern Absicht, aber welche? 

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Förderverein vermittelte wertvollen Foto-Vorlass: Bundeskanzler Olaf Scholz besucht neue Ausstellung „Entlang der Mauer. Matthias Kupfernagel. Fotografie 89/90“

Anlässlich der von unserem Förderverein vermittelten Schenkung einer umfassenden Fotodokumentation der Mauer-Grenzanlagen des Berliner Fotografen Matthias Kupfernagel präsentierte das Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte vom 9. August bis zum 24. September 2023 die Ausstellung „Entlang der Mauer. Matthias Kupfernagel. Fotografie 89/90“ mit einer Auswahl dieses historisch bedeutenden Konvoluts.

Im Rahmen seiner Wahlkreisreise besuchte der Bundestagsabgeordnete und Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit Kulturministerin Manja Schüle am 14. August 2023 die Ausstellung und würdigte das Engagement des Fördervereins und die großzügige Stiftung des Künstlers Matthias Kupfernagel.

Der Fotograf Matthias Kupfernagel im Gespräch mit Kulturministerin Manja Schüle, Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Vereinsvorsitzenden Markus Wicke. Foto: Michael Lüder

Matthias Kupfernagel erkannte nach dem 9. November 1989 die damals sich eröffnende und zugleich schon absehbar nur zeitlich begrenzte Möglichkeit, die intakten Grenzanlagen der Berliner Mauer mit all ihren Facetten vor ihrem Abriss dokumentarisch zu erfassen. Nach längeren Verhandlungen mit den DDR-Grenztruppen erhielt er die Genehmigung und konnte sein Vorhaben vom Dezember 1989 bis zum März 1990 realisieren.

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