Basedows Staffelei für das Potsdam Museum

Aus dem Nachlass von Heinrich Basedow d. J. (1896–1994) hat der Förderverein des Potsdam-Museums e.V. Dank privater Spenden zwei Objekte erworben, die der Künstler in seinem Lebens- und Arbeitsalltag nutzte: Seine Staffelei und einen Hocker aus seinem Wohnbereich, den er für Waschutensilien nutzte. Vermutlich handelt es sich dabei um einen von ehemals zwei Hockern zur Aufbahrung eines Sargs. Die Staffelei nutzte Heinrich Basedow ab der Nachkriegszeit in Kiel. Bis 2022 wurde sie von seiner Erbin, der Fotografin Ute Boeters, in ihrem Fotostudio als Arbeitsinstrument verwendet.

Heinrich Basedow d. J. zählt zu den bekanntesten Künstlern Potsdams im frühen 20. Jahrhundert. In den 1920er und 1930er Jahren porträtierte er viele bekannte Persönlichkeiten der Potsdamer Kunst- und Kulturszene, so beispielsweise Fritz Rumpf und Paul Heiland. 2017 wurde das Werkverzeichnis Heinrich Basedows im Auftrag des Fördervereins des Potsdam-Museums e.V. erstellt und ein schriftlicher Teilnachlass des Künstlers für das Museum erworben.

Förderverein des Potsdam-Museums schenkt zwei Gemälde von Barbara und Karl Raetsch und finanziert die Vorlass-Erfassung von Barbara Raetsch

In Anwesenheit der Künstlerin Barbara Raetsch übergab der Fördervereinsvorsitzende Markus Wicke dem Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte zwei Gemälde des Künstlerehepaars Raetsch als Schenkung. Der Kauf von „Fläming“ (Barbara Raetsch) und von „Schwielowsee II“ (Karl Raetsch) wurde mit Hilfe einer Spende von Andreas John finanziert.

Karl Raetsch (1930 Berlin – Potsdam 2004) Schwielowsee II, 1988 Öl auf Lwd, 47 x 65 cm

„Über diese Bereicherung unserer Sammlung, die bisher 99 Werke von Barbara Raetsch und 117 Werke von Karl Raetsch enthält, sind wir außerordentlich erfreut“, sagt Hannes Wittenberg, kommissarischer Direktor des Potsdam Museums.

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„Atlas im Ruhemodus“ schläft dauerhaft im Potsdam Museum

Mit Hilfe von 21 privaten Spenderinnen und Spendern und der Bürgschaftsbank Brandenburg konnte der Förderverein des Potsdam Museums im September 2022 die Plastik „Atlas im Ruhemodus“ als Schenkung an das Potsdam Museum übergeben.

Die satirische Plastik des Potsdamer Künstlers Rainer Sperls nimmt Bezug auf das Alte Rathaus, das seit 2012 Sitz des Potsdam Museums ist. Der ansonsten auf der Kuppel thronende Atlas, der das Himmelsgewölbe auf seinen Schultern trägt, ist nun bei Sperl vom Dach herabgestiegen, hat die goldene Kugel beiseitegelegt und ruht sich – mit dem Weinglas in der Hand – aus. 

Rainer Sperl, Atlas im Ruhemodus, 2021, Foto: Michael Lüder

Rainer Sperl sagt zu seinem Kunstwerk: „Ich wollte mit meiner Arbeit Bezug auf das Haus nehmen, um die Menschen zu erfreuen. Meine Plastik rät allen Menschen zur gelegentlichen Entschleunigung. Mein Atlas ist deswegen im Ruhemodus – ein vorübergehender Dienstverweigerer“.

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Skarbinas Lustgarten für das Potsdam-Museum

Der Förderverein des Potsdam-Museums hat aus einer bedeutenden Potsdamer Privatsammlung ein wertvolles Gemälde als Schenkung für die städtische Kunstsammlung erhalten. Die gut erhaltene Gouache aus dem Jahr 1903 zeigt eine Exerzierübung des 1. Garderegiments zu Fuß in Dienstuniform im Potsdamer Lustgarten.

Franz Skarbina (1849 – 1910): Der Lustgarten in Potsdam, 1903, Gouache, Foto: Michael Lüder, Sammlung Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Das Kunstwerk stammt aus der Hand des bekannten Berliner Impressionisten Franz Skarbina (1849 – 1910), der auch einer der Mitbegründer der Berliner Secession war. Werke von ihm sind in bedeutenden deutschen Museen (u.a. Nationalgalerie Berlin, Berlinische Galerie, Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Neue Pinakothek München, Bröhan-Museum Berlin) vertreten. „Für die Sammlung des Potsdam-Museums ist es das erste Werk von Franz Skarbina“, freut sich Fördervereinschef Markus Wicke, der dem anonym bleiben wollenden Mäzen für seine Schenkung herzlich dankte.

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Spendenerfolg für rätselhaftes Gemälde

„Uferlandschaft“ von Carl Saltzmann als Geschenk an das Potsdam Museum / Ankauf und Restaurierung über viele Spenden an den Förderverein finanziert

Dem Potsdam-Museum wurde von seinem Förderverein heute ein wertvolles Gemälde des bekannten Potsdamer Marine- und Landschaftsmalers Carl Saltzmann (1847–1923) übergeben. Das Ölbild aus dem Jahr 1920 wurde vom Vereinsvorsitzenden Markus Wicke gemeinsam mit Dr. Hendrikje Warmt vorgestellt, die im Potsdam Museum für die Kunst des 20. Jahrhunderts zuständig ist.

Carl Saltzmann Uferlandschaft, 1920, Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm (C) Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte (Foto: Regina Klug)

Das Bild wurde vom Förderverein vor wenigen Monaten in einem Berliner Auktionshaus ersteigert und durch die Restauratorinnen Regina Klug (Malerei) und Susanne Taggesell (Rahmen) in einen ausstellungsfähigen Zustand versetzt. „Wir freuen uns, dass wir sowohl den Ankauf als auch die Restaurierung komplett über Spenden finanzieren konnten.“, freut sich Markus Wicke über die schnelle Unterstützung nach einem Spendenaufruf im Mitgliedermagazin ATLAS. Neben einer größeren Spende der Andreas Ehrl Potsdam GmbH & Co. KG haben sich 15 weitere private Spenderinnen und Spender am Projekt beteiligt.

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