Es war einer dieser nutzlosen Sonntagnachmittage, die es mit Schönem zu Füllen galt. Also auf ins Auktionshaus Dannenberg, das sich damals noch in einem ehemaligen Supermarktgeschäft mit Westberliner Charme der 1960er Jahre befand. Oben gab es die guten, teueren Sachen; unten im Keller bot man „Varia“ minderer Qualität feil.

Art(h)ur Borghard, ohne Titel, ohne Jahr, Öl auf Leinwand, Privatbesitz.
Genau dazwischen und aufgrund der Enge kaum richtig sichtbar fiel mir ein am Treppengeländer lieblos aufgehängtes, impressionistisches Landschaftsbild auf. Es war völlig verstaubt, der Keilrahmen verzogen und der Schmuckrahmen etwas zu groß. Alles machte einen fragilen, aber doch interessanten Eindruck. Ich blieb stehen und begann mich in das Bild zu verlieben, zugegebenermaßen auch aus Mitleid ob des Zustands. Weiterlesen →