Für eine Nacht und einen Tag lud am 11. und 12. Juli 2015 zum nunmehr sechsten Mal die STADT FÜR EINE NACHT in das Erlebnisquartier Schiffbauergasse ein. Für 24 Stunden entstand auf dem Kulturstandort am Tiefen See die künstlerische und temporäre Installation einer pulsierenden Stadt, die von lokalen Kunst- und Kulturschaffenden, Vereinen, Initiativen, Institutionen und Unternehmen mit Leben gefüllt wurde.
Mit unserer ZEITMASCHINE reisten wir in das Potsdam der 1990er Jahre, indem wir Fotos des bekannten Fotografen Manfred Hamm im Erlebniskörper zeigten. Die Fotos von Hamm, dessen Teilvorlass sich in der Sammlung des Potsdam Museums befindet, sind besonders reizvoll, da er die Stadt mit seinem „Blick von außen“ dokumentierte – in einer Zeit, in der viele Potsdamer Fotografen erst einmal die gewonnene Reisefreiheit genossen und ihren Fokus nur selten auf die rasanten Veränderungen in Potsdam nach 1989 legten. Hamm fotografierte vor allem zahlreiche stillgelegte bzw. bereits verfallene Industriebauten und Architekturdenkmale in Potsdam, darunter etwa die Areale der Schiffbauergasse oder der Potsdamer Dampfmahlmühle. Diese Bildmotive sind zu einem Großteil heute nicht mehr existent, die dokumentierten Gebäude abgerissen oder inzwischen saniert.
- Die Fotografen Michael Lüder und Manfred Hamm. Foto: Markus Wicke
- Die Zeitmaschine bei Nacht in der Schiffbauergasse. Foto: Markus Wicke
- Auch nachts war die Zeitmaschine bevölkert. Foto: Markus Wicke
- Mit der Zeitmaschine zurück in das Potsdam der 1990er Jahre.
- Aktuell wie Mitte der 1990er Jahre: Szene zeigen (Plakat: Jörg Hafemeister).
- Für Spender signierte Manfred Hamm Postkarten.
- Das Puzzlebild wuchs langsam zu einem Großfoto.
- Die Zeitmaschine bei Tageslicht.
- Judith Granzow (Potsdam Museum) und der Fotograf Manfred Hamm vor der Zeitmaschine.
- Manfred Hamm: Blick über das Gaswerk Potsdam zum Flatowturm im Park von Babelsberg (C) Potsdam Museum, Forum für Kunst und Geschichte