
Willy Brandt und Oskar Lafontaine am 3.10.1990 auf dem Balkon des Berliner Reichstages. Foto: Monika Schulz-Fieguth
Der Förderverein hat die Ausstellung LUMEN ET UMBRA mit Fotografien von Monika Schulz-Fieguth finanziell unterstützt.
Die durch uns eingeworbenen Spendern flossen in den Katalog und das Ausstellungsmaterial wie Rahmen und Passepartouts. Wir danken folgenden Sponsoren und Spendern:
Hannelore Richard, Gertrud Schmack, Bankhaus Lampe, Laborgh Investment GmbH, Investitionsbank des Landes Brandenburg, Commerzbank AG und der Firma Rauch.
Die Ausstellung lief vom 28. Mai bis 21. August 2016 und wurde durch das Potsdam Museum kuratiert und organisiert.
Zur Ausstellung: LUMEN et UMBRA/Licht und Schatten bilden das Handwerkszeug der Fotografie. Es sind die Licht- und Schattenseiten, es sind die Extreme und Gegensätze menschlichen Lebens wie Freude und Trauer, Glück und Leid, Leben und Tod, die Schulz-Fieguth immer wieder dazu anregen, sie künstlerisch zu verarbeiten.
Die Fotokünstlerin hat ein ästhetisches Stilmittel entwickelt, mit dem sie die Facetten menschlicher Verletzbarkeit zur Sprache bringt. Ihr Geheimnis ist es, das Schöne in seiner Gebrochenheit zu zeigen und dadurch die Wesenszüge ihrer Modelle zu ergründen. Ihre Fotografien entfalten in dem Zusammenspiel aus natürlicher Schönheit und irritierender bis morbider Verletzbarkeit eine verstörende und ergreifende Ästhetik, die den Betrachter in ihren Bann zieht.
Monika Schulz-Fieguth absolvierte ihr Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Ihrem Lehrer und Mentor, dem Leipziger Maler Arno Rink, verdankt sie ihre einfühlsame und durchdringende Art, mit der sie sich ihren Themen und Modellen widmet und die ihren Fotografien besonderen, nachhallenden Klang verleihen.
Ein Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit liegt auf der Porträtfotografie. Es sind Momente menschlicher Nähe und Verwundbarkeit, die sie fokussiert und unprätentiös in Szene setzt. Sie lotet die Möglichkeiten und Grenzen eines Zusammenlebens mit behinderten Menschen aus, thematisiert den leidvollen Prozess des Sterbens und beobachtet das geheimnisvoll anmutende und für Außenstehende so fremdartig wirkende Leben in einem Kloster.
Zu dem künstlerischen Oeuvre gehören ebenso Dokumentationen städtischen Lebens. Ihre Motive findet Schulz-Fieguth immer wieder in Potsdam, dem sie sich zeitlebens verbunden fühlt. Architektonische Spuren und Überreste längst vergessener Zeiten und den eindrücklichen Verlauf der Jahreszeiten hält sie meisterlich mit ihrer Kamera fest. Sie führt Zwiesprache mit den kriegszerstörten und doch lieblich anmutenden Skulpturen des Potsdamer Stadtschlosses und beobachtet die jahreszeitlichen Stimmungen am Heiligen See, an dessen Ufer sie ihren Rückzugsort gefunden hat.
Begleitend zur Ausstellung erschien ein Katalog im Lukas Verlag Berlin.