Broschüre zum Jüdischen Friedhof und Schenkung eines Rabbiner-Porträts

img_4170Am 12. April stellte Projektleiterin Anke Geißler die gemeinsam mit Schüler/innen erstellte Broschüre „Spurensuche auf dem Jüdischen Friedhof Potsdam“ im Potsdam Museum vor. Im Rahmen eines Seminarkurses am Potsdamer Humboldt-Gymnasium mit 15 Schüler/innen der 11. Klasse entstand im 1. Schulhalbjahr 2015/2016 ein facettenreiches Lehrmaterial für den Unterricht. Finanziert wurde dieses Schülerprojekt der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. durch das „Leo Baeck Programm“ der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“. Realisiert wurde es unter mühevoller Kleinarbeit, begleitend durch die Lehrerin Frau Andrea Rauch sowie durch die großzügige Unterstützung unterschiedlichster Protagonisten.

Die jüdische Geschichte Potsdams ist bislang nur wenigen bekannt. Weiterlesen

Potsdams Handwerker damals und heute

Bäcker_Braune_1893

Die Bäckerei in der Nauener Straße 19 (heute Friedrich-Ebert-Straße 101) um 1900, Fotograf unbekannt.

Die Ausstellung, die vom 05.01.2016 bis zum 28.02.2016 im Café Art im Potsdam Museum gezeigt wurde, schlug einen Bogen über etwa 100 Jahre vom beginnenden 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart und stellt bereits damals existierende Handwerksbetriebe vor, die noch heute tätig sind. Mittels einer Gegenüberstellung von historischen und aktuellen Fotografien wurde eine Auswahl von 15 Potsdamer Betrieben mit ihrer Geschichte der Öffentlichkeit vorgestellt und zugleich auf die Kontinuität bzw. die Brüche und Veränderungen dieser Betriebe aufmerksam gemacht.

Weiterlesen

Karl Hagemeister – In Reflexion der Stille

Ausschnitt – Karl Hagemeister. Seedorn an der Steilküste bei Lohme/Rügen. 1915. Öl auf Leinwand.138,5 x 92 cm. Potsdam Museum © Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Ausschnitt – Karl Hagemeister. Seedorn an der Steilküste bei Lohme/Rügen. 1915. Öl auf Leinwand.138,5 x 92 cm. Potsdam Museum © Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Der Landschaftsmaler Karl Hagemeister, geboren 1848 und 1933 gestorben in Werder an der Havel, gehörte zu den Künstlern, die den stimmungsvollen Eindruck in ihrer Malerei auszudrücken versuchten: Ein Ringen um Farbe und Form – ganz aus der Natur schöpfend. Karl Hagemeister verbrachte den größten Teil seiner Schaffensjahre in selbstgewählter Isolation. In seiner havelländischen Heimat malte er still und zufrieden seine Bilder. Als einer der ersten Maler griff er das Motiv der märkischen Landschaft auf. Hagemeister war zudem Gründungsmitglied der progressiven Künstlervereinigung der „Berliner Secession“. Zusammen mit anderen Malern, darunter Max Liebermann, etablierte er den Impressionismus in Deutschland.

Das Potsdam Museum besitzt neben dem Bröhan Museum in Berlin und dem Brandenburger Stadtmuseum eine der größten Hagemeister-Sammlungen Deutschlands. Weiterlesen

Historische Pläne für Haus Dietz als Schenkung an das Potsdam Museum 

Dietz_im_Atelier_Peter_Behrens_1912

Heinrich Laurenz Dietz im Atelier von Peter Behrens in Neubabelsberg, 1912, Foto: Privatbesitz.

Durch die Vermittlung seines Fördervereins hat das Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte mehrere wichtige Dokumente aus dem früheren Besitz des bekannten Potsdamer Architekten Heinrich Laurenz Dietz erhalten. Die in Köln lebende Enkeltochter Angelika Werner schenkte dem Museum insgesamt drei originale Pläne des „Hauses Dietz“, das sich in der Kurfürstenstraße befand und im Jahr 1927 vom Architekten im Stil des „Neuen Bauens“ für sich und seine Familie entworfen wurde.

Darüber hinaus sind eine Patentschrift und Pläne für den ebenfalls von Dietz entworfenen Multifunktions-Schreibtisch „Zwiesel“ Bestandteil der Schenkung.

„Unser Museum würdigt das Werk von Heinrich Laurenz Dietz bereits in der Ständigen Ausstellung zur Stadtgeschichte. Die neuen Dokumente stellen eine wertvolle Ergänzung unserer Sammlung zur Potsdamer Architekturgeschichte dar“, freut sich Museumsdirektorin Dr. Jutta Götzmann über den Neuzugang.

Der in Mainz geborene Heinrich Laurenz Dietz (1888 – 1942) Weiterlesen

Schenkung zur Erinnerung an den 9. November 1938

Datei 08.11.15, 23 21 54Anlässlich des Jahrestages der reichsweiten Pogrome der Nationalsozialisten am 9. November 1938 erhält das Potsdam Museum von seinem Förderverein ein wichtiges biographisches Zeugnis jüdischen Lebens vor 1933 als Schenkung. Es handelt sich dabei um das sehr seltene Exemplar einer Studienarbeit des Potsdamers Ernst Nathan aus dem Jahr 1916 mit dem Titel „Ausgrabungen und Inschriften als Erläuterungen ausgewählter Stellen des Horaz“. Der Privatdruck, Weiterlesen