Skarbinas Lustgarten für das Potsdam-Museum

Der Förderverein des Potsdam-Museums hat aus einer bedeutenden Potsdamer Privatsammlung ein wertvolles Gemälde als Schenkung für die städtische Kunstsammlung erhalten. Die gut erhaltene Gouache aus dem Jahr 1903 zeigt eine Exerzierübung des 1. Garderegiments zu Fuß in Dienstuniform im Potsdamer Lustgarten.

Franz Skarbina (1849 – 1910): Der Lustgarten in Potsdam, 1903, Gouache, Foto: Michael Lüder, Sammlung Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Das Kunstwerk stammt aus der Hand des bekannten Berliner Impressionisten Franz Skarbina (1849 – 1910), der auch einer der Mitbegründer der Berliner Secession war. Werke von ihm sind in bedeutenden deutschen Museen (u.a. Nationalgalerie Berlin, Berlinische Galerie, Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Neue Pinakothek München, Bröhan-Museum Berlin) vertreten. „Für die Sammlung des Potsdam-Museums ist es das erste Werk von Franz Skarbina“, freut sich Fördervereinschef Markus Wicke, der dem anonym bleiben wollenden Mäzen für seine Schenkung herzlich dankte.

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ATLAS-Magazin Nr. 2 erschienen

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Aus dem Inhalt:

Zimmermanns Einspänner
Ein Stück Wagenbautradition kehrt zurück
Das Fotogedächtnis der Stadt
Judith Granzow in der fotografischen Sammlung
„Villa Kayser“ oder Schlösschen?
Ein erworbenes Gemälde wirft Fragen auf
Ein Potsdamer erzählt Geschichte
Thomas Wernickes Lieblingsobjekte
„… wie wärs denn mit Potsdam?“
Stadthistoriker Hartmut Knitter erinnert sich
„… einen Knopf dran bekommen“
Noosha Aubel im Interview
Verzeichnis der Verluste
Beispiel Daniel Chodowieckis Friedrich II.

80.000 € Einnahmen, Lotte-Laserstein-Stadtansicht und interessante Aussichten für Museumserweiterung in 2022

Trotz aller Einschränkungen, die vor allem auch das soziale Vereinsleben stark beeinträchtigt haben, konnte der Förderverein des Potsdam-Museums eine sehr gute Bilanz seiner Arbeit für das Jahr 2021 ziehen. „Mit über 80.000 Euro Einnahmen haben wir finanziell eines der besten Ergebnisse unserer bisherigen Geschichte erzielt – und dies ohne einen einzigen Cent öffentlicher Förderung. Dies war nur mit der Unterstützung der mehr als 270 Mitglieder und vieler Förderer möglich“, so der Vereinsvorsitzende Markus Wicke.

Das Projekt mit der größten Beteiligung und Reichweite war nach Vereinsangaben die Crowdfunding-Aktion zur Herausgabe des Buches „Unterwegs in Potsdam und Umgebung. Fotografien aus dem Atelier Eichgrün zwischen 1890 und 1952.“

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Kulturgut-Träger gefunden: Original-Brief von Ernst von Bergmann erworben

Unbenannt1Original-Brief von Ernst v. Bergmann (Namensgeber des Ernst-v.-Bergmann-Krankenhauses) für die Sammlung des Potsdam Museums erworben

Dem Förderverein des Potsdam-Museums ist es gelungen, einen stadtgeschichtlich interessanten originalen Brief von Ernst v. Bergmann an den damaligen Potsdamer Oberbürgermeister Zehrmann aus einer Auktion zu erwerben.

Die Finanzierung erfolgte über eine Spende unseres Mitglieds Manfred Kolb, der uns bereits bei anderen Restaurierung- und Ankaufprojekten unterstützt hat. Herzlichen Dank!

Der Brief hat folgenden Inhalt:  Weiterlesen

„Neue Männer braucht das Land“: Transparent und Fotos zum 4. November 1989 als Schenkung ans Potsdam-Museum

Im Vorfeld der Einweihung des Denkmals auf dem Luisenplatz in Erinnerung an die Kundgebung am 4.11.1989 hat der Förderverein eine wichtige Schenkung an das Potsdam Museum vermittelt und einen ergänzenden Ankauf getätigt. Zum einen handelt es sich dabei um ein Original-Transparent unseres Mitglieds Barbara Mädler-Vormfeld mit der Aufschrift „Neue Männer braucht das Land“, das sie für die Demonstration und Kundgebung auf dem Platz der Nationen (heute Luisenplatz) angefertigt und dort auch selbst getragen hat.

Joachim Liebe: Barbara Mädler Vormfeld auf der Kundgebung am 4.11.1989 auf dem Platz der Nationen (heute Luisenplatz) (C) Joachim Liebe / Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Festgehalten wurde diese Szene vom Potsdamer Fotografen Joachim Liebe, der diese Fotos Jahre später im Filmmuseum Potsdam zeigte, in dem Barbara Mädler Vorfeld damals arbeitete und sich selbst auf dem Foto entdeckte.

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