Kulturgut-Träger für Ankauf eines Erinnerungstuches gefunden. Danke!

2017-11-16 23.57.18Spendenprojekt: Erinnerungstuch bzw. -Flagge zum Richtfest der Kavallerieschule in Krampnitz November 1937

Von unserem Mitglied Dr. Sven Klosa erhielten wir eine Spende für den Ankauf eines Erinnerungstuches in Form einer Signal- oder Markierungsflagge für die militärhistorische Sammlung des Potsdam-Museums. Das Fahnentuch, das man bei normalem Gebrauch an eine hölzerne Fahnenstange nagelte, wurde anlässlich des Richtfestes der Kavallerieschule in Potsdam Krampnitz im November 1937 als Erinnerungsstück ausgegeben.

Der Baubeginn der Kasernenanlage Kavallerieschule Krampnitz war bereits Frühjahr 1937, der Architekt war Robert Kisch. Die Gesamtanlage am Krampnitz-See bedeckte nach Fertigstellung einen Raum von mehr als 780.000 qm mit rund 165 Gebäuden verschiedener Größe und Nutzung.

Top-004.bmpIm Schenkel zwischen Kasernenmauer mit Hauptportal und der Spandauer Straße lagen, unmittelbar angrenzend, jedoch außerhalb des eigentlichen Kasernenbereichs, die Siedlungen für verheiratete Offiziere und Unteroffiziere (Wohnhäuser). Die Wohnhäuser der Unteroffiziere verfügten teilweise über einen kleinen Stallanbau zum Halten von Haustieren sowie Nutzgärten.

Top-005.bmpDas Wahrzeichen der Kaserne ist ein hoher Turm neben dem Hauptportal, von dem abends die Kavallerie-Retraite erklang. Der Zaun der Kaserne bildete ein Gitter aus den Stahlrohrlanzen der 18. Kavallerie-Regimenter der Reichswehr, die diese bis 1927 führten. In den Gesellschaftsräumen des Offizier-Kasinos (nach Passieren des Portals auf der rechten Seite) befanden sich zahlreiche Ausrüstungsstücke und Uniformen der Kavallerie-Regimenter der „Alten Armee“, im Kommandeurzimmer die Portraits ehemaliger Kommandeure.

Wir danken Matthias W. Moritz und Volker Schobeß für die Hinweise.