Bürger machen Politik – dieser für unser heutiges Gemeinwesen so selbstverständliche Satz hat in Potsdam erst seit 200 Jahren Gültigkeit, denn erst 1809 fanden in der damaligen Residenzstadt die ersten Wahlen zur Potsdamer Stadtverordnetenversammlung statt. Dieses historische Datum war dem Förderverein des Potsdam-Museums e.V. Anlass genug, eine Publikation zum politischen Engagement von Potsdamer Bürgerinnen und Bürgern in den letzten beiden Jahrhunderten herauszugeben. Weiterlesen
Autor: wirtragen
Eichgrün-Sammlung wiedervereint

Ernst Eichgrün: Kronprinz Wilhelm zu Pferde im Potsdamer Lustgarten © Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
Der Förderverein des Potsdam-Museums hat der Kulturbeigeordneten Gabriele Fischer am 11. Juli 2008 einen weiteren Teil des künstlerischen Nachlasses der Potsdamer Hoffotografenfamilie Ernst und Walter Eichgrün für die Sammlung des Potsdam-Museums übergeben.
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Förderverein unterstützt Ankauf bedeutender Fotosammlung
Dank einer über den Förderverein des Potsdam-Museums vermittelten Spende von Günther Jauch konnte das Potsdam Museum eine historisch wertvolle Sammlung aus dem Nachlass der Potsdamer Hoffotografenfamilie Ernst und Walter Eichgrün erwerben. Die am 12. Oktober durch die Kulturbeigeordnete der Stadt Potsdam vorgestellte Sammlung umfasst mehr als 1.500 Glasplattennegative mit Motiven aus über fünf Jahrzehnten Potsdamer Geschichte. Da sich die Eichgrüns, beide auch Mitglied im früheren Potsdamer Museumsverein, immer auch als Dokumentaristen ihrer Zeit verstanden, besticht die Sammlung vor allem auch durch interessante Motive aus dem Potsdamer Alltagsleben. Nun beginnt die wissenschaftliche Erfassung und Aufarbeitung der Sammlung, denn bereits im Oktober 2008 möchte das Potsdam-Museum seinen neu erworbenen Schatz in einer Ausstellung zu Ernst Eichgrün präsentieren.
Erfolgreiche Restaurierung des Poträts Friedrich Wilhelm III.
Der Förderverein des Potsdam-Museums hat der Landeshauptstadt Potsdam am 18.5.2007 das aufwändig restaurierte Porträt Friedrich-Wilhelm III. übergeben. Die Restaurierung des Bildes aus der Sammlung des Potsdam-Museums wurde mit Hilfe von Spendenmitteln ermöglicht, die der Förderverein im letzten Jahr gesammelt hat.
Hauptspender für die Restaurierung ist die Kommunikationsagentur „Brille und Bauch“, die durch die Geschäftsführer Thomas Wolter und Rico Bigelmann vertreten wird.
Ein weiterer namhafter Betrag wurde durch Frau Dr. Angelika Euchner zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus haben einzelne Bürgerinnen und Bürger aus Potsdam und Berlin, dem Potsdamer Umland und sogar aus den Alten Bundesländern kleinere und größere Beträge gespendet.
Daten zum Bild:
Porträt König Friedrich Wilhelm III.
Standbild, im Hintergrund das Kreuzbergdenkmal
Unsigniert
Öl auf Leinwand
Bildmaße: 80,5 x 60,,5 cm
Schmuckrahmenmaße: 86,5 x 66,5 x 5,0 cm
Der Maler des Bildes und das Entstehungsjahr sind unbekannt, auffällig ist jedoch die Ähnlichkeit zu einer Kreidezeichnung des Malers Franz Krüger aus dem Jahr 1824. Die Kreidezeichnung – zugleich das erste bekannte Porträt des Königs von Krügers Hand – und die entsprechende Lithographie könnten die Vorlage für das Gemälde des unbekannten Künstlers gewesen sein.
Das Gemälde ist eine Schenkung an das Potsdam-Museum von Herrn Nikolaus von Wedell. Das aus dem Familienbesitz stammende Porträt füllte eine entscheidende Lücke im Sammlungsbestand, da kein Gemälde des auch für Potsdam wichtigen Königs vorhanden war. Um es in künftigen Ausstellungen zeigen zu können, war eine Konservierung und Restaurierung notwendig.
Die Restaurierung des Bildes und des Schmuckrahmens wurde durch Oliver Wenske und Grit Jehmlich besorgt.
Förderverein unterstützt Ankauf des Schäfer-Nachlasses
Pressekonferenz am 12.12.2006 (den Pressetext finden Sie hier)
Das Potsdam-Museum konnte mit Hilfe des Fördervereins und Privatspendern einen bedeutenden Teil vom Nachlass des Kirchen- und Regionalhistorikers Reichsarchivrat Dr. Karl-Heinrich Schäfer (1871–1945) ankaufen. Der bekennende Katholik und Regimekritiker starb nach mehreren Jahren Haft im Konzentrationslager Sachsenhausen.
Der Nachlass – insbesondere Möbel und Einrichtungsgegenstände der seit den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts noch weitestgehend unverändert gebliebenen Schäferschen Wohnung – ist ein einzigartiges Beispiel bürgerlicher Wohnkultur in Potsdam.
Die größten Einzelspenden wurden durch Dr. Ellen Chwolik-Lanfermann (selbst Mitglied im Förderverein des Potsdam-Museums), ihren Ehemann Heinz Lanfermann (Bundestagsabgeordneter FDP) sowie Dr. Eckart Frantz (Ärztlicher Direktor des St. Josefs Krankenhauses Potsdam) aufgebracht.


